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Haushalt 2025/2026: Wie geht’s weiter mit der Neubau-Förderung?
Update 24.6.2025: Das Bundeskabinett hat den zweiten Regierungsentwurf für den Haushalt 2025 sowie die Eckwerte für den Haushalt 2026 beschlossen. Mit dem Beschluss kann das parlamentarische Verfahren für den Haushalt 2025 starten. Das Bundesbauministerium hat bekannt gegeben, welche Mittel aktuell für welche Förderprogramme eingeplant sind. Finanziert werden sollen die Programme aus dem neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität:- Klimafreundlicher Neubau KFN --> 2025 und 2026 jeweils 1,1 Milliarden Euro
- Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment KNN --> 2025 und 2026 jeweils 650 Millionen Euro
- Wohneigentum für Familien WEF --> 2025 und 2026 jeweils 250 Millionen Euro
- Jung kauft Alt --> 2025 und 2026 jeweils 350 Millionen Euro
- Das neue Programm Gewerbe zu Wohnen soll im Laufe des Jahres starten und mit 60 Millionen Euro und 2026 mit 360 Millionen Euro ausgestattet werden.
Der im Koalitionsvertrag versprochenen Entlastung bei der Stromsteuer erteilte das Bundesfinanzministerium nun eine Absage: Private Haushalte werden beim Strompreis nun doch nicht entlastet!
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Update 10.4.2025: Auch der jetzt vorliegende Koalitionsvertrag kann bisher keine Klarheit über die Zukunft der Neubau-Förderung schaffen. Darin heißt es zwar, dass es künftig bei der KfW nur noch zwei Programme - eines für Neubau und eines für die Modernisierung - geben soll, genauere Pläne und Angaben für die zeitliche Umsetzung gibt es bisher aber nicht. Das gilt auch für den Plan, die Förderung für das Effizienzhaus-55 wieder zeitweise einzusetzen.
Update 3.4.2025: Mit zusätzlichen Mitteln hat das Bundesfinanzministerium Ende März dafür gesorgt, dass die Förderung im Programm "Klimafreundlicher Neubau KFN" auch in den kommenden Monaten verfügbar ist. Dafür wurde eine überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung bis zur Höhe von 300 Millionen Euro genehmigt. Das Förderprogramm wird über den sogenannten Klima- und Transformationsfonds abgewickelt.
Auch erste Pläne aus den Koalitionsverhandlungen zur Neubauförderung wurden bekannt. So heißt es im Arbeitsgruppenpapier der "AG Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen": "Die Förderfähigkeit des EH55-Standards wollen wir zeitlich befristet zur Aktivierung des Bauüberhangs wiederherstellen." Details dazu sind aber bisher nicht bekannt, auch ist unklar, ob diese Neubauförderung für das Effizienzhaus 55 auch für private Bauherren verfügbar sein wird.
Update 2.1.2025: Aktuell stehen die KfW-Förderprogramme für den Neubau im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung zur Verfügung - Bauherren können ihre Anträge also weiterhin stellen. Einen verabschiedeten Bundeshaushalt für 2025 wird es wohl frühestens Mitte des Jahres geben.
Update 18.12.2024: Die Rahmenbedingungen für die vorläufige Haushaltsführung für 2025 wurden in den letzten Tagen festgezurrt. Denn bis eine neue Bundesregierung im Amt ist und Bundestag sowie Bundesrat den neuen Haushalt für 2025 verabschiedet haben, werden noch einige Monate vergehen. Zunächst können die Ministerien ab dem 1. Januar 2025 wohl 45 Prozent der Mittel ausgeben, die im letzten Entwurf für den Bundeshaushalt vorgesehen sind. Auch Förderprogramme und Investitionsmaßnahmen können damit fortgesetzt werden, neue Projekte starten allerdings nicht.
Sind das gute Nachrichten für die Neubau-Förderung? Das ist bisher leider unklar! Grundsätzlich stehen die aktuellen Förderprogramme auch 2025 zur Verfügung, aber auch Förderstopps oder Antragstopps sind möglich so wie zu Beginn dieses Jahres. Die KfW hat bisher nur bekannt gegeben, dass die Fördergelder für 2024 gestellte Anträge sicher sind. Wer kann, sollte also seinen Förderantrag am besten noch in diesem Jahr stellen. Alle anderen müssen sich unter Umständen im kommenden Jahr gedulden und auch auf Unterbrechungen in den Förderprogrammen einstellen.
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Ursprüngliche News vom 21.11.2024
Hintergrund: Nach dem Aus der Ampel-Koalition führt der Kanzler aktuell eine Minderheitsregierung. Der Bundesregierung fehlt damit auch im Haushaltsausschuss die Mehrheit, die Sitzungswoche Ende November - die sogenannte Haushaltswoche - wurde abgesagt. Damit droht Deutschland ab Anfang 2025 eine vorläufige Haushaltsführung. Das wiederum bedeutet eventuell Einschränkungen bei der Förderung von Neubau und Sanierung, denn zusätzliche Mittel für bestehende Förderprogramme können in der vorläufigen Haushaltsführung nicht bewilligt werden. Wie lange die bereits eingeplanten Haushaltsmittel reichen, ist aktuell kaum abzusehen. Neuwahlen sind für den 23.2.2025 geplant. Je nach Dauer der Regierungsbildung könnten einige Förderprogramme also bis weit ins Jahr 2025 nicht verfügbar sein.
Fraglich ist damit auch, ob die geplante Bonusvariante im KfW-Programm 296 (KNN) für Neubau im Niedrigpreissegment kommt. Geplant war, dass es 2025 eine Bonusförderung für ein Effizienzhaus 40 gibt mit 150.000 Euro Förderkredit.
Für fertig geplante Bauprojekte Förderanträge zügig stellen
Wer seinen Hausbau schon fertig geplant und alle nötigen Unterlagen vorliegen hat, sollte möglichst zeitnah auch den dazugehörigen Förderantrag stellen und nicht bis 2025 warten. Das erhöht die Chancen, noch von den bestehenden Fördertöpfen zu profitieren. Bereits bewilligte Mittel können auch während einer vorläufigen Haushaltsführung ausgezahlt werden, während es für neue Anträge zu Pausen oder Verzögerungen kommen kann.
--> Diese Förderprogramme stehen Bauherren und Immobilienkäufern aktuell zur Verfügung
Mit freundlicher Genehmigung von aktion-pro-eigenheim.de
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